Vorstandsmitglieder seit Juni 2021
Vorsitz – Christian Brückner
Stellvertretender Vorsitz – Cristina Bredt
Schatzmeisteramt – Gerrit Höllmann
Wissenschaftliche Leitung und Redaktion – Claudia Chavez de Lederbogen
Wissenschaftliche Leitung und Redaktion – Dirk Tiemann
Schriftführung und Redaktion – Dr. Eva Brückner
Ehemalige Vorstandsmitglieder
Jenny Lebuhn-Chhetri – Schriftführung 2010-2019, Website und Redaktion 2010-2017 Dr. Lars Frühsorge – 1. Vorsitzender 2010-2014, wiss. Leitung 2015-2019 Christin Podeyn – Schatzmeisterin 2015-2016
Dr. Armin Hinz – 2. Vorsitzender von 2010-2012 und 1. Vorsitzender 2014-2015
Miriam Heun – Redaktion 2010-2015 und Schatzmeisterin 2014-2015
Meike Böge – Schriftführerin 2012-2015
Monique Lorberg – Schatzmeisterin 2010-2014 und 2. Vorsitzende 2012-2014
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Christian Brückner gelangte über das Fach Altorientalistik an der Freien Universität Berlin (2002–2004) zum Studium der Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie, und der Altamerikanistik / Mesoamerikanistik an der Universität Hamburg (2007–2014). Brückner nahm in dieser Zeit an archäologischen Grabungen, u.a. in Mittelamerika, teil. Seine Magisterarbeit bündelte die Themenbereiche mit der Untersuchung einer der maßgebenden archäologischen Expeditionen des 19. Jh.: “Kunst und Wissenschaft. Die Entdeckung der Maya-Stätten in den Darstellungen Frederick Catherwoods”.
Brückner ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg e. V. seit 2010; von 2014 bis 2015 stellvertretender Vorsitzender, seit 2016 erster Vorsitzender.
Brückner zeichnet verantwortlich für etliche Veranstaltungen des Vereins wie die laufenden Vorträge, für die vierteilige Vorlesungsreihe zur Mesoamerikanistik an der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (2012-2015), sowie das für das Forum zur Ikonographie in Mesoamerika.
Seit 2015 ist Christian Brückner als Dozent an der Leuphana Universität in Lüneburg tätig, mit Seminaren zu archäologischen Themen in den Modulen Leuphana Semester und Komplementärstudium.
Derzeit promoviert er an der Universität Hamburg im Bereich Druckgraphik zu Darstellungen außereuropäischer Bauten, Arbeitstitel “Ferne Bauten. Außereuropäische Architekturen in der europäischen Druckgraphik (1580-1780)”.
Forschungsinteressen und Schwerpunkte:
Antike Siedlungszentren, Nutzung sakral-zeremonieller Architektur; speziell für Mittel-(=Meso-)Amerika zudem vorspanische Ikonographie, und deren neuzeitliche Rezeption; Reise- und Expeditionsberichte (1750 –Mitte 20. Jh.); wissenschaftliche Illustrationen; Freskenmalerei, Skulptur der Frühen Neuzeit; Flämische Malerei, Architektur in Renaissance, Barock und Historismus; Städtebau des 19. u. 20. Jh.
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Cristina Bredt – Stellvertretender Vorsitz
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Gerrit Höllmann – Schatzmeisteramt
Gerrit Höllmann ist seit 2011 Mitglied der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg e. V., seit Dezember 2015 stellvertretender Vorsitz.
Er studierte zwischen 1986 und 1994 Altamerikanistik in Hamburg.
Während des Studiums: Tutor und Bibliothekshilfskraft.
Magisterarbeit: Kaffeewirtschaft in Honduras und Oaxaca. Perspektiven für die indianischen Gemeinschaften.
Beruflicher Werdegang und Engagements:
1986 bis 1987: Jugend- und Studienaustausch in Honduras
1987 bis 1994: Honduras Komitee Hamburg, Mittelamerika-Koordination Hamburg, Kaffeekampagne El Salvador. Friedens- und Wahlbeobachter in El Salvador
Seit 1994: Mitbegründer von Zapapres – Mexiko-Nachrichten-Import (www.zapapres.de): Friedensbeobachter in Chiapas, seit 2002 Vorstandsmitglied im eingetragenen Verein, Mitarbeit bei den jährlich stattfindenden Hamburger Lateinamerika- und Romero-Tagen.
1994 bis 1998: Chiapas-Kaffee-Kampagne
1999: Mitbegründer von Café Libertad in Hamburg. Verantwortlich für die Einkaufsbeziehungen in Mexiko und Mittelamerika bis 2005 und 2012 bis 2014.
2005 bis 2010: Fachkraft des Evangelischen Entwicklungsdienstes in Honduras, Beratung von Kaffeekooperativen in den Bereichen Zertifizierung, Export und Röstung.
Seit 2010: Gründer und geschäftsführender Inhaber von Café Marcala International (www.guancasco-import.de). Jährliche Kaffeereisen nach Mittelamerika.
2011 bis 2012: Lateinamerika-Projektassistent des DGB-Bildungswerkes Bund
Seit 2013: Veranstaltungsmanager beim Eine-Welt-Netzwerk Hamburg e.V.
Seit 2014: Mitbegründer von ComuniCA – Centroamericanos en Alemania (Diaspora-Verein i.G.)
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Claudia Chavez de Lederbogen – Wissenschaftliche Leitung und Redaktion
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Dirk Tiemann – Wissenschaftliche Leitung und Redaktion
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Dr. Eva Brückner – Schriftführung und Redaktion
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Monique Lorberg – Schatzmeisterin 2010-2014 und 2. Vorsitzende 2012-2014
Monique Lorberg studierte an der Universität Hamburg im 1. Hauptfach Mesoamerikanistik und im 2. Hauptfach Geschichtswissenschaften. Sie war bei mehreren Veranstaltungen als Tutorin und als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Während ihres Studiums erlernte sie die indigenen Sprachen kolonialzeitliches Aztekisch sowie modernes Nahua. Sie absolvierte 1998 eine Feldforschung in Guerrero, Mexiko und 2004 eine Archivrecherche bei CIRMA (Centro de Investigaciónes Regionales de Mesoamérica) in Antigua, Guatemala.
Ihre Magisterarbeit schrieb sie über die deutschen Forscher Franz Termer und Karl Sapper sowie das Forscherehepaar Caecilie Seler-Sachs und Eduard Seler. Hierbei untersuchte sie die Reiseberichte im Hinblick auf die Darstellungsformen der guatemaltekischen Indigenen. Der Titel der Arbeit lautet: „Deutsche Forscher in Guatemala: 1871 – 1941“.
Frau Lorberg war im Fach Mesoamerikanistik an der Hamburger Universität tätig und forscht in ihrem Dissertationsvorhaben über den deutschen Forscher und ehemaligen Direktor des Hamburger Völkerkundemuseums Franz Termer. Hierbei setzt sie sich kritisch mit seiner politischen Gesinnung und dessen Auswirkungen auf seine ethnographischen Forschungen in Mesoamerika auseinander. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der ethnohistorischen Untersuchung der Indigenen in Guatemala und Mexiko.
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Dr. Armin Hinz – 2. Vorsitzender 2010-2012 und 1. Vorsitzender 2014-2015
Von 1994 bis 2003 studierte Armin Hinz Mesoamerikanistik und Ethnologie an der Universität Hamburg. Von 2003 bis 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter in der Mesoamerikanistik an der Universität Hamburg. Er war 2010 eines der Gründungsmitglieder der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg e.V. und bis 2012 zweiter Vorsitzender. Aufgrund seiner Promotion, die er 2013 im Fach Ethnologie an der Universität Hamburg abschloss, war er jedoch nur eingeschränkt im Verein aktiv. Den Vereinsvorsitz hat er im Dezember 2014 übernommen.
Wie bereits viele Studierende in den Jahren zuvor, nahm er 1996 an einer Feldforschungsexkursion von Prof. Ortwin Smailus in die Kreuzkultgemeinde Señor teil und er blieb dem Ort lange Jahre verbunden. Die Basis seiner ethnografischen Arbeit bilden bisher elf Feldforschungsaufenthalte im Umfang von insgesamt 20 Monaten im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo zwischen 1996 und 2011. Die im Siedlungsgebiet der Cruzoob-Maya gewonnenen Ergebnisse fanden Eingang in verschiedene Publikationen. Dieser Textkorpus erfasst in einer diachronen Perspektive den Wandel der Lebensweise der Nachfahren der Aufständischen aus dem Kastenkrieg (guerra de castas 1847–1901) sowie die dazugehörigen Identitätsdiskurse.
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf den sozialen Beziehungen (Cargo-System) und Interaktionen in kulturellen Performanzen der Kreuzkulte im Osten der Halbinsel Yukatan. Die Prozesse auf der lokalen Ebene der Zona Maya werden dabei in den Kontext gesetzt zu der regionalen Ebene, dem Bundesstaat Quintana Roo bzw. der Halbinsel Yukatan, zur nationalen Ebene des Staates Mexiko und der globalen Ebene unter besonderer Berücksichtigung des internationalen Tourismus. Die der Arbeit zugrundeliegenden theoretischen Leitlinien entstammen sozialpsychologischen, postkolonialen und poststrukturalistischen Ansätzen. Die Publikation einer Website mit Materialien zum Kastenkrieg und zu der Zona Maya befindet sich in Planung.
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Meike Böge – Schriftführerin 2012-2015
Meike Böge ist seit 2012 Mitglied in der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg e.V.
Zwischen 2009 und 2013 hat sie ein Bachelorstudium der Geschichtswissenschaft und Lateinamerika-Studien an der Universität Hamburg absolviert. Im direkten Anschluss belegte sie den Masterstudiengang der Geschichtswissenschaft an der Universität Hamburg, den sie mit dem Master of Arts abschloss.
In ihrem Bachelorstudium beschäftigte sie sich hauptsächlich mit deutschen Kolonien, Reisenden und deren Zeitzeugnissen. Dazu gehören u.a. auch die Themen Erinnerungskultur und Selbstzeugnisforschung. In ihrer Bachelorarbeit beschäftigte sie sich mit der Biographie Teobert Malers.
Während des Masterstudiums konkretisierte sich ihr Forschungsschwerpunkt auf die Geschichte der Völkerkunde in Deutschland in Anbetracht des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit. Dabei stand das Wirken Franz Termers in Hamburg im Vordergrund.
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Miriam Heun – Redaktion 2010-2015 und Schatzmeisterin 2014-2015
Nach dem Abitur absolvierte Frau Heun eine Ausbildung zur Werbekauffrau mit anschließender Übernahme als Junior Kontakterin. Später erfolgte das Studium der Mesoamerikanistik und der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie an der Universität Hamburg. Während des Studiums arbeitete sie u.a. im Museum für Völkerkunde Hamburg, dem Museo Arqueologico del Estado de México „Dr. Román Piña Chán“, der Universität Hamburg sowie in der Bodendenkmalpflege. 2007 war sie Mitarbeiterin im „Calixtlahuaca Archaeological Project“ der Arizona State University unter der Leitung von Dr. Michael E. Smith. Frau Heun war Stipendiatin des DAAD und des Emmy und Alfred B. Steffens Memorial Fund.
Ihre Magisterarbeit stellte eine stilistische Analyse der anthropomorphen Keramikfiguren aus Teotenango und Ojo de Agua, im Tal von Toluca, Mexiko dar. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Ikonographie von anthropomorphen Keramikfiguren- und Skulpturen. Dabei geht sie insbesondere der Frage nach warum diese gefertigt wurden und wie sie das Leben der vorspanischen Bevölkerung beeinflußt haben. Derzeit promoviert Frau Heun zu der Götterikonographie Teotihuacans in historischer und vergleichender Perspektive.
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Christin Podeyn – Schatzmeisterin 2015-2016
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Jenny Lebuhn-Chhetri – Schriftführung 2010-2019, Website und Redaktion 2010-2017
Jenny Lebuhn-Chhetri studierte Mesoamerikanistik an der Universität Hamburg mit den Nebenfächern Ethnologie und Volkskunde. Die Schwerpunkte ihres Studiums lagen im Raum der yukatekischen Maya, sie hat das kolonialzeitliche Yukatekisch erlernt, sowie bei den mixtekischen Codices.
In ihrer Magisterarbeit beschäftigte sie sich mit dem Fragmento de Nochistlan, dem Fragment einer mixtekischen präkolonialen Bilderhandschrift.
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Dr. Lars Frühsorge – 1. Vorsitzender 2010-2014, Wissenschaftliche Leitung 2015-2019
Dr. Lars Frühsorge studierte Mesoamerikanistik, Geschichte und Lateinamerikastudien an der Universität Hamburg. Er promovierte 2010 über die Entwicklung des Geschichtsdenkens der Maya von der vorspanischen Zeit bis heute. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf Deutungen der vorspanischen Zeit, der spanischen Eroberung sowie der Verarbeitung der traumatischen Erfahrungen des Bürgerkriegs in Guatemala.
Seit 2005 ist er Lehrbeauftragter für Lateinamerika an den Universitäten Hamburg und Heidelberg. 2010 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Konzeption der Ausstellung “Herz der Maya” im Museum für Völkerkunde Hamburg beschäftigt. Seit 2012 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Völkerkundesammlung der Hansestadt Lübeck.
Zwischen 2003 und 2007 führte er Forschungen in Guatemala durch. 2011 und 2012 folgten weitere Feldforschungen bei den Mi’kmaq in Kanada und den USA. Neben zahlreichen Artikeln zur Ethnographie, Ethnohistorie und Archäologie der Maya und Mi’kmaq hat er aufgrund von eigenen Reisen auch Beiträge über Tibet und Rapa Nui (Osterinsel) verfasst und sich mit den Kulturen der Inuit auf Grönland sowie der Sami in Skandinavien beschäftigt.
Zentrale Themen seiner Forschung und Lehre sind Kontinuität und Wandel indigener Kulturen nach Ankunft der Europäer. Weiterhin beschäftigt er sich mit dem Verhältnis heutiger indigener Gemeinschaften zu archäologischen Stätten sowie der Repräsentation von Geschichte in mündlichen Überlieferungen, in bildlichen Darstellungen, im Schulunterricht und in Ritualen. Weiterhin arbeitete er zur historischen Entwicklung von Tänzen und zur traditionellen Salzproduktion bei den Hochland-Maya, zu interethnischen Beziehungen zwischen Deutschen und Maya in Guatemala (1871-1944) sowie zur Rezeption des Maya-Kalenders in der westlichen Esoterik (“Phänomen 2012”).
Aktuell untersucht er die historische Veränderung indigener Glaubenswelten im Rahmen der Christianisierung sowie die aktuellen Revitalisierung vorchristlicher Religionen bei den Mi’kmaq und Maya. Schließlich befasst er sich mit den Repräsentationen der Beothuk (einer im 19. Jahrhundert ausgestorbenen indianischen Gruppe) und den Amerikafahrten der Wikinger in der Erinnerungskultur Kanadas.